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Tag: Menschen
Wieder zurück ...
Da ich, wie immer, sehr viele Fotos mitgebracht habe und diese noch in Ruhe gesichtet,
aussortiert und eingeordnet werden müssen, benötige ich noch ein bisschen Zeit bis zum Zeigen.
So lange kann - wer will - schon mal überlegen / raten wo wir gewesen sind.
Einen Anhaltspunkt bietet das nachfolgende Foto:

Ich gestehe, dass ich hier einen Titel ausgewählt habe, der anders ist als die
wunderschön bebilderten, lyrischen Werke dieses Autors und Fotografen.
Das gezeigte Buch habe ich als einzige Lektüre mit in den Urlaub genommen.
Ich hatte es vor ca 10 Jahren schon einmal gelesen, aber aus gegebenem Anlass
wollte ich das damals Gelesene noch einmal auffrischen.
Zwar ist hier der Name des Autors zu sehen, aber wo bzw. in welcher Gegend
Deutschlands er wohnt, das weiß vielleicht dann doch nicht jeder.
Der Link zu diesem Buch bzw. seinem Verfasser folgt später -
sonst wäre es ja zu einfach

Allen Fußballfans wünsche ich einen schönen und spannenden Samstagabend
und allgemein ein schönes Wochenende!
02.07.2016, 15.14 | (4/4) Kommentare (RSS) | TB | PL
Vernissage F. A. Kurtenbach / Maria Laach
Nach ein paar Zwischentönen kommt jetzt der angekündigte Bericht über eine Vernissage, die für mich eine besondere Bedeutung hatte.
Es ist nicht das erste Mal, dass ich aufgrund meiner eigenen Krebserkrankung und der daraus resultierenden Veröffentlichung einiger Gedichtbüchlein von einem Menschen über das Internet gefunden wurde.
Ich bekam also eine Anfrage von Herrn Kurtenbach mit der Bitte, einige meiner Texte verwenden zu dürfen.
Nach einer Krebserkrankung hat er sich - ebenso wie ich damals - aufgemacht, sein Leben ein wenig umzugestalten, nach neuen Inhalten zu suchen, nach einem tieferen Sinn - was natürlich nicht bedeutet, dass man alles Bisherige "über den Haufen wirft".
Ich habe damals angefangen zu schreiben, Herr Kurtenbach begann zu malen.
Im Laufe der Zeit haben schon etliche Gemälde-Ausstellungen stattgefunden.
Seine Malerei war auch der Grund zur Anfrage bei mir. Herr Kurtenbach wollte gerne Texte von mir zu einigen seiner Bilder stellen. Zunächst ging es nur um 2 Gedichte, später fragte er mehr an.
Es gab vorher einige Dinge zu klären (Urheberrecht u.a.), anschließend erteilte ich meine Genehmigung zur Nutzung einiger Gedichte.
Nach der langen Einleitung komme ich jetzt zur Hauptsache: der Einladung von Herrn Kurtenbach, seine Gemälde-Ausstellung in der Abtei Maria Laach zu besuchen.
Da Maria Laach nicht allzu weit von uns entfernt ist beschlossen wir, nicht irgendwann dorthin zu fahren und uns die Bilder anzusehen - nein, ich wollte natürlich auch unbedingt den Menschen kennenlernen, der hinter den Anfragen und E-mails steckt.
Und jetzt schreibe ich nicht mehr viel, sondern lasse die Bilder sprechen:


Wir haben uns auf Anhieb gut verstanden:

und den netten Gärtnermeister sieht man auch noch:


Bild 6 - eines der Bilder in Kombination mit einem meiner Texte.
Das Bild zeigt das Meer,tosende Wellen.
Dazu passt mein ausgewähltes Gedicht "Du" perfekt.
Vorgetragen wurde das Gedicht von Frau Kurtenbach.

Bild 7 - Orchideen vor dem farbintensiven Regenbogen-Bild.
Eine sehr schöne Perspektive, wie ich meine:

Die Ausstellung in der Klostergärtnerei läuft noch bis zum 31.03.2016.
Leider gibt es auf der klostereigenen Seite keinerlei Hinweise dazu.
Klick hier.
Einen Besuch des Klosters bzw. der Klosterkirche (das Kloster selbst ist nicht zu besichtigen) und der dazu gehörigen Anlagen kann ich sehr empfehlen - warum nicht mal in Verbindung mit der Ausstellung? Die Bilder sind wirklich sehr schön zwischen Pflanzen und Blumen platziert worden. Uns hat diese Kombination von Kunst und Natur sehr gut gefallen.
Wir waren schon mehrfach in Maria Laach und werden das nächste Mal im Sommer hinfahren, damit wir endlich auch mal den Laacher See umrunden können.
Hinweise zu den Fotos:
Ich habe alle Fotos mit meinem Namen signiert, da ich sie bearbeitet und hier eingestellt habe.
Einge Bilder wurden mir freundlicherweise von Friedhelm A. Kurtenbach zur Verfügung gestellt.
Bildernachweis:
Bild 1 - E. Tries
Bild 2 - E. Tries
Bild 3 - P. Tries
Bild 4 - P. Tries
Bild 5 - Andreas Kurtenbach
Bild 6 - E.Tries
Bild 7 - Andreas Kurtenbach
18.02.2016, 21.00 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Erwartungen
Alle warten schon lange aufs Christkind.
Unsere 3 Enkelkinder und wir auch.
Noch ungeduldiger und gespannter haben wir jedoch auf die Ankunft
unseres 4. Enkelkindes gewartet...
und gewartet, und gewartet.
Dann hat die Kleine doch beschlossen, sich auf den Weg zu machen
und das Licht der Welt zu erblicken.

(Foto: pixabay)
Wir sind glücklich und dankbar über die Geburt von
Mara Lynn
und freuen uns mit den Eltern Cornelia und Jürgen
sowie der stolzen "großen" Schwester Pia Marie,
dass Mara gesund bei uns ist.
16.12.2015, 12.19 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL
aller guten Dinge ...

insgesamt waren es 28, die sich
auf einer Wiese am Niederrhein vor ihrer Rückreise satt gefressen haben:

Einer von ihnen muss schon lange vorher bei unserer Tochter Stefanie
und Schwiegersohn Sven vorbeigeschaut haben ...
Und auch, wenn unser 3. Enkelkind uns alle lange warten ließ - sooo lange

hat sie uns dann doch nicht zappeln lassen


Mit Tochter, Schwiegersohn und dem "großen" Bruder Ben Maarten
freuen wir uns riesig über die Geburt unserer Enkelin Hanna Sophie!
Wir sind glücklich und dankbar, dass Mutter und Kind wohlauf sind.
Demnächst werden wir also wieder mit einem
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durch die Gegend schieben

24.09.2014, 19.14 | (5/5) Kommentare (RSS) | TB | PL
Ein Freudentag ...
Zu diesem Tag passte es gut, dass es der sonnigste und wärmste Tag
der ganzen Woche war - ein richtig schöner Frühlingstag eben.
Es war - schlicht und einfach gesagt - Hochzeitswetter!
Und da unsere Tochter Stefanie und ihr Partner Sven wussten,
dass an diesem Tag die Sonne vom Himmel lachen würde

hatten sie sich dieses Datum ausgesucht, um sich
vor dem Standesbeamten das "Ja-Wort" zu geben.
![]() |
Unser 2-jähriger Enkel Ben Maarten durfte während der Trauung die ganze Zeit bei
Papa Sven auf dem Schoß sitzen und hat alles mit großen Augen verfolgt -
so lange, bis sie ihm zufielen.
Er hat also einen Teil der Hochzeit seiner Eltern verschlafen.
Dass es Hochzeitskerzen gibt, war mir bisher nicht bekannt.
Die beste Freundin und Trauzeugin unserer Tochter hat solch eine schöne Kerze
geschenkt und ein dazu gehörenden Gedicht vorgetragen.
Das war so ergreifend, dass allen die Tränen in den Augen standen -
sogar dem Standesbeamten.
Dieser hat selber auch dazu beigetragen, dass die Trauung nicht ein
bloßer bürokratischer Akt war, sondern zu einer stimmungsvollen
kleinen Feier für alle Anwesenden wurde.
Jetzt bin ich sozusagen eine amtlich bestätigte Schwiegermutter
mit einem Schwiegervater an meiner Seite

und die kleine Familie hat ein und denselben Nachnamen -
traditionell, wie der Standesbeamte anmerkte,
also den Nachnamen des Mannes.
Das war der Hochzeit 1. Teil.
Teil 2, also die kirchliche Trauung, folgt später ...
und dann hoffen wir auf ebenso schönes Wetter.
22.03.2014, 20.00 | (8/8) Kommentare (RSS) | TB | PL
von Promis, gemischten Eindrücken und Schwindeleien
Die Buden ziehen sich durch etliche Straßen, auf dem Marktplatz gibt es ein Gehege mit echten Tieren, einer Krippe (noch leer natürlich) sowie Maria und Josef.
Die beiden saßen schon da - Maria verstand es sehr gut, ihre Schwangerschaft zu verbergen

Leider waren sie zu weit entfernt, um ein scharfes Foto zu bekommen.
Die Eltern des kommenden Christkindes waren aber nicht die einzigen Prominenten, die wir auf dem Weihnachtsmarkt angetroffen haben.
Ich gucke so links, ich gucke so rechts und denke plötzlich: den kennst du doch!
Und schon habe ich ihn angesprochen ...
Er reagierte freundlich, war aufgeschlossen und kam genauso sympathisch rüber wie im TV (WDR-Fernsehen, Sendung "Wunderschön!" / Kleverland-Gelderland)
Stefan Verhasselt (Link führt zu seinr HP)
Niederrheiner, Kabarettist und hier auch Stollen-Verkäufer:
![]() |
Natürlich möchte er mir gerne einen seiner Stollen verkaufen, doch so einfach geht das ja nun mal nicht.
Eine Hand wäscht ja bekanntlich die andere.
Ich bitte um ein gemeinsames Foto - dafür würde ich dann auch einen Stollen kaufen.
Aber klar doch, kein Problem - und schon drückte der Gatte auf den Auslöser, zur Sicherheit 2x.
Ganz ehrlich gesagt:
Wenn ich gewusst hätte, dass es so ein Foto geben würde, dann hätte ich natürlich nicht meinen unschönen "DasmachtnixwenndaGlühweindraufkleckert-Mantel" angezogen.
Und ein bisschen verschönert, sprich restauriert, hätte ich mich auch

Naja, Ihr könnt Euch immerhin an dem netten Mann an meiner Seite erfreuen.
Einen Stollen habe ich gekauft, das war ja versprochen.
Und was man verspricht, soll man ja auch halten.
Und Karten für sein "Niederrhein 3.0" - Kabarett habe ich mittlerweile auch schon vorbestellt.
Neben Stollen und allerlei Süßkram gab es natürlich auch deftige Gerichte - u.a.
Reibekuchen, belgische Pommes, Fleischkäse, Würstchen und an einer bayrischen Bude das hier:

Die Warteschlange vor der Ausgabe war lang.
Anscheinend wurde damit der Geschmack vieler Besucher getroffen.
Witzig fand ich diese Taschen-Art:

Die Heilige Anna soll gut auf Mensch und Tier aufpassen:

und der Anblick der Kirche der Gemeinde St. Marien schuf einen ruhenden Gegenpol
zu dem bunten Teiben in den Straßen:

Als Kind wurde ich nämlich von Eltern, Großeltern, Tanten und Onkeln angeschwindelt, jawoll.
Immer wurde mir erzählt, das Christkind bringe die Weihnachtsgeschenke.
Irgendwann war ich mir sicher, dass die Eltern die gewünschten Dinge unter den Tannenbaum legen.
Das habe ich wirklich geglaubt, bis mir jetzt auf dem Weihnachtsmarkt die Augen geöffnet wurden!
Nicht das Christkind, nicht der Weihnachtsmann und auch nicht die Eltern bringen die Geschenke - nein, all das ist falsch.
Denn er steckt dahinter und beschert die Kinder:

der Weihnachtshase

11.12.2013, 20.26 | (3/3) Kommentare (RSS) | TB | PL
Früh übt sich
(Friedrich Schiller)
![]() |
Sie sitzt in der Schubkarre und lässt sich von ihm durch den Garten schieben.
Zwischendurch gibt es einen kurzen Halt - Zeit für ein
Küsschen muss sein.
Cousine und Cousin sind ein Herz und eine Seele!
Für das zarte Alter von 22 (Ben) und 13 1/2 Monaten (Pia)
geht das doch schon ganz gut, oder?

Ich bedanke mich bei den Eltern meiner / unserer Enkelkinder für
die Genehmigung zur Veröffentlichung dieses Fotos!
Ich wollte nie Fotos der Kinder hier zeigen -
aber das hier musste jetzt doch mal sein.
Man sollte eben nie "nie" sagen.
PS.:
Dass sie sich von ihm schieben lässt passt ja so gar nicht
zur Emanzipation

In diesem Falle liegt es aber wohl eher daran, dass
er der Ältere und somit Stärkere ist.
Spülmaschine ausräumen und wischen können sie jedenfalls beide

15.07.2013, 19.26 | (8/8) Kommentare (RSS) | TB | PL
Schloß Nordkirchen / Westfalentreffen

diesjährigen Treffen etlicher Foto-Freunde.
Besser bekannt ist dieses Treffen unter der Bezeichnung
"Westfalen-Treffen".
Natürlich schlug uns allen irgendwann das Stündlein der Heimfahrt,
aber bis es soweit war, verbrachten wir eine schöne Zeit miteinander.
Ich war zum vierten Mal dabei, der mir Angetraute das dritte Mal.
Es geht die Erzählung, dass zu Anfang nur waschechte Westfalen dabei gewesen seien.
Später wurden dann auch Auswärtige in den erlauchten Kreis aufgenommen -
und so kamen wir zu der Ehre, ebenfalls teilhaben zu dürfen

In diesem Jahr besuchten wir Schloß Nordkirchen,
auch bekannt als Westfälisches Versailles.
Ins Grübeln brachte mich diese Laterne:

schief zu hängen.
Ob das eine optische Täuschung ist?
Nachdem wir zunächst ausgiebig gegessen und Neuigkeiten ausgetauscht
hatten, ging es zum Treffpunkt für eine geführte Schloßbesichtigung.
Vor diesem Ort an der Kapelle befand sich ein Blumenrondell,
welches in den knalligsten Farben leuchtete und einen betörenden Stiefmütterchen-Duft verstömte:

und von diesem Angebot wird reger Gebrauch gemacht.
Wie wir alle miterleben konnten, gab es Hochzeiten wie am Fließband!
Da wir uns nach der Schloss-Besichtigung natürlich nochmal stärken mussten,
taten wir dies in der Außengastronomie des Schloß-Restaurants -
mit direktem Blick auf die Kapelle und alles, was sich davor bewegte.
Wir waren sozusagen voyeuristisch tätig

Allerdings hatten wir ein besseres Benehmen als ein Gast,
der einige Tische von uns entfernt saß.
Der Besagte hatte ein riesengroßes Fernglas dabei und beobachtete
ungeniert sämtliche Bräute, Bräutigame/Bräutigams und Gäste!
Ein schöner Farbtupfer waren diese Ballons einer Hochzeitsgesellschaft:

blauem Himmel und Sonnenschein rafften wir uns auf, um dieses
große Wasserschloss mit seinen wunderschönen Anlagen zu erkunden.
Abgesehen von den prächtigen Schlossgebäuden hat mir das
"Drumherum" sehr gut gefallen!

einen Vogel hoch oben im Geäst eines Baumes sitzen.
Es wurde gerätselt, welcher Vogel das wohl sein könnte?
"Fischreiher" kam ins Spiel - aber das konnte nicht sein.
Ich war der Meinung, es sei ein Kormoran, jemand von
den Anderen meinte das auch.
Das Fotografieren schien irgendwie schlecht möglich.
Ich habe es trotzdem versucht, das Foto später dann noch am PC etwas in
der Belichtung korrigiert und den Vogel näher heran geholt.
Und siehe da ... es ist ein Kormoran:

Der Blick in diese Allee gefiel mir besonders gut:

nämlich eine Blutbuche, deren Blätterwerk sich im Wasser spiegelte:

der unten aufgeführten Links!
Ich hatte Glück und habe die von der Hochzeitsgesellschaft
in den Himmel entlassenen Ballons einfangen können.
Mit diesen herzigen Ballons

Agnes
und ihren Mann für die vielen Vorarbeiten und die Organisation dieses Treffens.
Es war ein herzerwärmender Tag, und das nicht allein wegen der Sonne

Wir hatten jede Menge Spaß, haben uns gut unterhalten
und darüber gefreut, all die vertrauten Gesichter wiederzusehen.
Wir fühlen uns in dieser Runde sehr wohl und sind immer wieder gerne dabei!
Und hier noch einige Links zu anderen Teilnehmern und ihren Berichten.
Wen das Schloß interessiert, sollte mal anklicken -
es gibt viele unterschiedliche Motive, interessante Blickwinkel
und sehr schöne Beschreibungen dieses Tages
bei:
07.05.2013, 23.06 | (6/6) Kommentare (RSS) | TB | PL
Valentinstag mal anders
Zum heutigen Valentinstag gibt es ein GedankenBild.
Ja, ich gestehe es: ich bin textmäßig fremdgegangen.
Den verwendeten Spruch kenne ich schon seit meiner Jugend, nämlich durch meine Oma.
Sie fand diese Volksweisheit prima - vielleicht aus eigener Erfahrung?

Diesen Tipp kann man sicherlich mit einem Augenzwinkern betrachten.
Wie in so vielen Volksweisheiten steckt in dieser Empfehlung aber auch ein wahrer Kern!
Der irgendwann einmal verfremdetet Teil stammt aus dieser Strophe:
...
Denn wo das Strenge mit dem Zarten,
Wo Starkes sich und Mildes paarten,
Da gibt es einen guten Klang.
Drum prüfe, wer sich ewig bindet,
Ob sich das Herz zum Herzen findet!
Der Wahn ist kurz, die Reu ist lang.
Lieblich in der Bräute Locken
Spielt der jungfräuliche Kranz,
Wenn die hellen Kirchenglocken
Laden zu des Festes Glanz.
Ach! des Lebens schönste Feier
Endigt auch den Lebensmai,
Mit dem Gürtel, mit dem Schleier
Reißt der schöne Wahn entzwei.
Die Leidenschaft flieht!
Die Liebe muß bleiben,
Die Blume verblüht,
Die Frucht muß treiben.
Der Mann muß hinaus
Ins feindliche Leben,
Muß wirken und streben
Und pflanzen und schaffen,
Erlisten, erraffen,
Muß wetten und wagen,
Das Glück zu erjagen.
Da strömet herbei die unendliche Gabe,
Es füllt sich der Speicher mit köstlicher Habe,
Die Räume wachsen, es dehnt sich das Haus.
Und drinnen waltet
Die züchtige Hausfrau,
Die Mutter der Kinder,
Und herrschet weise
Im häuslichen Kreise,
Und lehret die Mädchen
Und wehret den Knaben,
Und reget ohn Ende
Die fleißigen Hände,
Und mehrt den Gewinn
Mit ordnendem Sinn.
Und füllet mit Schätzen die duftenden Laden,
Und dreht um die schnurrende Spindel den Faden,
Und sammelt im reinlich geglätteten Schrein
Die schimmernde Wolle, den schneeigten Lein,
Und füget zum Guten den Glanz und den Schimmer,
Und ruhet nimmer.
...
(Friedrich Schiller)
Beim Lesen des kompletten Gedichtes ist mir aufgefallen, dass ich es nicht mehr annähernd richtig aufsagen könnte.
Dabei habe ich damals in der Schule ewig lange daran gesessen, um es ganz auswendig zu können -
das war Pflicht!
Aufsagen durften wir aber immer nur strophenweise.
Wer Glück hatte wurde für Strophen aufgerufen, die er konnte. Das gab dann natürlich eine gute Note.
Und wer Pech hatte ... !
Gibt es jemanden unter Euch / Ihnen, der das ganze Gedicht auswendig kann?
Und wie lange ist es her, dass es auswendig gelernt wurde?
Meine Mutter konnte bis ins hohe Alter unzählige Gedichte auswendig - das hat mich immer sehr beeindruckt!
**********
Für uns ist der Valentinstag ein Tag wie jeder andere.
Denjenigen unter Euch, die diesen Tag in irgendeiner Weise feiern, wünsche ich einen gelungenen
Tag / Abend und viel Freude

14.02.2013, 07.00 | (5/5) Kommentare (RSS) | TB | PL
Türkisch - Deutsch
Am 30. Oktober 1961 wurde das Deutsch-Türkische Anwerbeabkommen unterzeichnet.
Dieses Abkommen bezog sich auf die "zeitlich begrenzte Anwerbung von Arbeitskräften"
Vorangegangen war der 2. Weltkrieg, nach dessen Beendigung es hier in Deutschland an Arbeitskräften mangelte.
Die Bevölkerung war - wie leider auch in vielen anderen Ländern, die in den Krieg verwickelt waren - stark dezimiert, besonders natürlich bei den Männern.
Und da es zu damaligen Zeiten noch so war, dass überwiegend die Männer die Ernährer - somit auch die Arbeitnehmer - waren, fehlten diese ganz besonders.
Die Fabriken brauchten dringend Arbeitskräfte.
Die angeworbenen Arbeitnehmer hatten eine Genehmigung, um 2 Jahre in Deutschland zu bleiben, danach sollen sie wieder ausreisen.
Diese Regelung wurde später gekippt, es folgte der Nachzug der Familien und so kam es, dass türkische Familien dauerhaft in Deutschland sesshaft wurden.
Mittlerweile haben viele von ihnen die Deutsche Staatsangehörigkeit angenommen und leben schon in der 3. Generation hier.
Ganz sicher ist es schwierig - und für viele Menschen mit türkischen Wurzeln auch eine Gratwanderung - mit 2 Kulturkreisen klarzukommen, zwei zum Teil sehr unterschiedliche Lebensarten miteinander zu vereinbaren und der türkischen Tradition sowie den westlichen Lebensgewohnheiten gerecht zu werden.
Ich habe vor einigen Tagen hier in Duisburg eine Stadtführung der besonderen Art mitgemacht.
Es ging zu Fuß und mit der Straßenbahn in zwei sehr unterschiedliche Stadtteile.
Einer der Stadtteile ist Duisburg-Marxloh.
Hier im Duisburger Norden haben sich besonders viele türkische Familien angesiedelt - entsprechend hat sich das Bild dieses Stadtteiles stark gewandelt.
Unsere Gruppe wurde in einem türkischen Imbiss mit ganz frischen, teils gefüllten Sesamringen und türkischem Tee verwöhnt.
Danach gingen wir zu Fuß durch den Stadtteil und waren berauscht ( nicht nur die Frauen!) von den vielen Braut- / Festtagsmoden - Geschäften.
Doch davon zeige ich Euch beim nächsten Mal etwas - es durfte in einem Geschäft nämlich fotografiert werden!
Ganz besonders vorgefreut habe ich mich auf den Besuch der Merkez-Moschee.
Das war für mich der absolute Höhepunkt der Tour - und daran möchte ich Euch heute teilnehmen lassen.
Da wir leider schon sehr spät dran waren, konnten wir keine komplette Führung miterleben - wir wären sonst zu spät an unseren Ausgangspunkt zurück gekehrt.
Immerhin haben wir einige sehr aufschlussreiche Erläuterungen bekommen.
Jetzt aber möchte ich Euch einfach nur ein paar Fotos präsentieren.
Vielleicht beeindruckt einige von Euch die Moschee ja genauso wie sich mich beeindruckt / begeistert hat.

die Moschee von vorne, seitlich befindet sich eine multikulturelle Begegnungsstätte, die von muslimischen und christlichen Menschen betreut wird

die Moschee von innen - hier bekommt man einen Eindruck von der Größe, dabei ist es nur ein kleiner Ausschnitt

Erklärt wurde uns, dass die Männer unten beten, die Frauen oben.
Diese räumliche Trennung hat übrigens nicht mit der Hierarchie der Männer und Frauen in der türkischen Familie zu tun.
Der Grund dafür ist, dass die Männer sich auf das Beten konzentrieren und sich nicht durch den Anblick von Frauen ablenken lassen sollen!
Diese Erklärung war für mich sehr aufschlussreich, war ich doch - wie die meisten anderen Teilnehmer der Gruppe - davon ausgegangen, dass die Geschlechter-Trennung eine Bevorzugung der Männer bedeutet.
Jetzt lasse ich Euch ohne weiteren Kommentar in der Farbenpracht schwelgen:



30.10.2011, 20.25 | (6/6) Kommentare (RSS) | TB | PL